"Sickline"-WM im Ötztal

Lukas Kalkbrenner bei der Sickline 2016 Bild: Jana Schweikert

Wettkampf im schweren Wildwasser – dafür steht die Sickline WM im Ötztal. Unser Mitglied Lukas Kalkbrenner nahm im Oktober zum 7. Mal teil. Mit dem 67. Platz im Gesamtklassement konnte Lukas diesmal leider nicht an seine Erfolge in der Vergangenheit (z.B. 3. 2010; 6. 2015) anknüpfen. Zum zehnjährigen Sickline-Jubiläum im kommenden Oktober möchte Lukas noch einmal unter Beweis stellen, dass er weiterhin in der Lage ist, eine "sick line" durch die Wellerbrückenstrecke zu paddeln. Hier der Bericht von Lukas:

Zum mittlerweile neunten Mal lockte das österreichische Ötztal von 6. bis 9. Oktober 2016 Wildwasser-, Slalom- und Freestyleexperten aus aller Welt, um den Schnellsten unter ihnen auf der legendären "Wellerbrückenstrecke" zu bestimmen. Für rund 150 männliche und 30 weibliche TeilnehmerInnen geht es bei der adidas Sickline, der inoffziellen Weltmeisterschaft im Extrem-Kajak, darum, die direkteste Linie durch ca. 400m technisch anspruchsvolles Wildwasser der Stufe III bis V zu finden - dieses Jahr bei absolutem Niedrigwasser, was das hochkarätige Feld noch enger als sonst zusammenbrachte und neue Streckenrekorde unmöglich machte.

Ich war dieses Jahr zum ersten Mal für den KC Elzwelle bei der perfekt durchorganisierten und medienwirksamen Veranstaltung am Start. Dass es bei der Sickline nichts zu verschenken gibt, musste ich bei meiner insgesamt siebten Teilnahme am eigenen Leib erfahren: Nur 1,3 Sekunden trennten mich nach zwei Qualifikationsläufen von der Teilnahme am Finale.

Nach spannenden "Head-to-Head"-Ausscheidungsläufen paddelte das spanische Wildwasser-Ass Aniol Serrasolses - der jüngere Bruder des Vorjahressiegers - mit einem brillanten letzten Lauf hochverdient zu Gold. Mit nur 0.01 (!) Sekunden Rückstand folgte der Rekordsieger Sam Sutton aus Neuseeland. Bronze ging an den mehrfachen Freestyle-Weltmeister Dane Jackson (USA). Als bester deutscher Vertreter landete der zweimalige Olympiateilnehmer (Bronze 2012) Hannes Aigner auf dem sechsten Platz.

Für mich heißt es nun, dass ich mich effektiv auf meine nächstjährige Teilnahme vorbereite.

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